Kontaktlinsen-Klinik


Kontaktlinsen stellen ein wertvolles „Werkzeug" sowohl für die Korrektur der einfachen Refraktionsanomalien (Myopie, Hypermetropie, Astigmatismus, Presbyopie) als auch die Wiederherstellung des Sehvermögens bei krankhaften Zuständen der Hornhaut (z. B. Keratokonus nach einer Hornhautimplantation) dar. 

Seit der Herstellung der ersten Linse vor 50 Jahren sind äußerst bedeutende Fortschritte im Hinblick auf die Materialien, das Design und die Austauschfrequenz der modernen Kontaktlinsen verzeichnet worden.

Die bedeutendsten Fortschritte beziehen sich auf die Entwicklung der Hydrogel-Silikon-Kontaktlinsen, welche der Hornhaut die benötigte Sauerstoffzufuhr ermöglichen und dadurch den Träger von den chronischen Symptomen des Sauerstoffmangels, einer Komplikation im Zusammenhang mit den Hydrogel-Materialien der „vorherigen Generation" und den Einweglinsen (Tageslinsen) befreien. Sie stellen vielleicht die gesündeste Wahl dar und eigenen sich optimal für den Einsatz bei Kindern.

Die Kontaktlinsen bieten im Vergleich zur Brille nicht nur eine höhere Praktikabilität und mehr „Freiheit", sondern gewährleisten in vielen Fällen (beispielsweise bei Anisometropie, Amblyopie oder Keratokonus) durch ein besseres Binokularsehen und größeres Gesichtsfeld ein besseres Sichtergebnis.


Spezialisierte Leistungen

Neben einer umfassenden Augenuntersuchung zur Auswahl der für den jeweiligen Kontaktlinsenträger geeignetsten Linse ist die Kontaktlinsen-Klinik im Athens Eye Hospital in folgenden Bereichen spezialisiert:

1. Anpassung von weichen Kontaktlinsen aus den fortschrittlichsten Materialien mit hoher Sauerstoffdurchlässigkeit, die eine ausreichende Versorgung der Hornhaut mit Sauerstoff ermöglichen und somit für eine sichere und gesunde Anwendung sorgen. Aufgrund ihrer hohen Sauerstoffdurchlässigkeit tragen die Silikon-Hydrogel (SiH)-Kontaktlinsen beispielsweise bei Kontaktlinsenträgern zur Vermeidung von Komplikationen und durch Sauerstoffmangel bedingte biomikroskopischen Auffälligkeiten bei. Die SiH-Linsen sind ebenfalls ideal geeignet für Menschen mit Problemen aufgrund von saisonalen Allergien oder Trockenheit in ihrem Arbeitsumfeld.

2. Kontaktlinsen mit speziellen Designs und fortschrittlichen Materialien für die Korrektur des Astigmatismus (torische, halbharte Linsen), mit denen sich sogar hohe Astigmatismen (~10 Dioptrien) mit einer Präzision von einem Grad korrigieren lassen.

3. Individualisierte Kontaktlinsen für die Korrektur der Presbyopie («Multifokallinsen»). Die modernen Kontaktlinsen für die Korrektur der Presbyopie haben ein sphärisches Design, sodass sie „gleichzeitig" Nah- und Fernsicht ermöglichen. Sie haben den Vorteil, dass man mit ihnen auch im mittleren Entfernungsbereich scharf sehen kann. Dies wird durch die stufenweise Erhöhung der Dioptrienzahl von der Peripherie zur Mitte der Linse erreicht, wo die Nahkorrektur stattfindet.

4. Individualisierte Kontaktlinsen (halbharte Kontaktlinsen für Keratokonus, halbharte Kontaktlinsen, Hybridkontaktlinsen) zur Wiederherstellung des Sehvermögens bei verschiedenen komplizierten Zuständen, wie beispielsweise bei Keratokonus oder nach einer Hornhauttransplantation. Die halbharten luftdurchlässigen Kontaktlinsen werden eher zur Korrektur von hohen und irregulären Astigmatismen, durch die von ihnen bewirkte Abflachung der vorgewölbten Hornhaut aber auch zur Behandlung von Keratokonus und zur Verbesserung des Sehvermögens angewendet. Studien haben gezeigt, dass nur 10 % der Patienten mit Keratokonus mit halbharten Kontaktlinsen keine Besserung ihres Sehvermögens aufweisen. In diesen Fällen wird ein chirurgischer Eingriff (Transplantation oder Anwendung von Hornhautringen) empfohlen.
Die halbharten Kontaktlinsen bieten aufgrund ihrer hohen Luftdurchlässigkeit eine bessere Sauerstoffversorgung des Auges und stellen oft die Lösung in Fällen eines Sauerstoffmangels dar. Da aufgrund ihrer geringen Wasseraufnahme die Wahrscheinlichkeit der Verursachung von Infektionen viel geringer ist, stellen sie die ideale Wahl bei Allergien gegen die Materialien der Kontaktlinsen oder deren Reinigungsflüssigkeiten dar.


5. Speziell konzipierte „Anti-Myopie-Kontaktlinsen" (Ortho-K-Linsen), mit denen eine frühe Behandlung der Myopie möglich ist, stellen weltweit eine neue innovative Methode zur Korrektur dar. Die Orthokeratologie ist seit über zehn Jahren bekannt und bedarf spezieller Kontaktlinsen, die nur beim Schlafen getragen werden. In jüngster Zeit gelangte man in zahlreichen Studien zu dem Schluss, dass die Orthokeratologie nicht nur ein scharfes Sehen ohne Brille oder Kontaktlinsen gewährleistet, sondern darüber hinaus auch die Entwicklung der Myopie bei Kindern verzögert.

6. Schulung des Trägers im Hinblick auf die Handhabung der Kontaktlinsen und die Pflegeprodukte für Kontaktlinsen mit innovativen Schulungsvideos und speziellen Aufklärungsbroschüren.