Ein Diabetiker sollte wissen, dass die richtige Regulierung des Blutzuckerspiegels die wichtigste Maßnahme ist, die er für seine Krankheit ergreifen kann. Ein nicht-regulierter Blutzuckerspiegel fördert die diabetische Retinopathie. Außerdem sollten Diabetiker ihren Blutdruck sowie ihre Hyperlipidämie (Cholesterin und Triglyzeride) regulieren, falls vorhanden, und ihren Zigaretten- und Alkoholkonsum reduzieren.
LASER: Der Sehverlust kann durch Behandlung mit Laser-Strahlen verhindert werden, wenn die Letztere rechtzeitig erfolgt.
Diese wird angewendet, wenn es ischämische Bereiche in der Netzhaut gibt oder wenn sich abnorme Gefäße bilden (Neovaskularisation). Diese Gefäße sind sehr empfindlich sind und können Blutungen verursachen.
Der Laser lässt abnorme Gefäße verschwinden und auf diese Weise werden potentielle Blutungen und Sehverlust vermieden.
Die frühzeitige Diagnose und Behandlung sogar der proliferativen Retinopathie oder des Makulaödems kann das Risiko einer Erblindung um 90% reduzieren.
Es muss betont werden, dass der Laser in erster Linie darauf abzielt, die noch vorhandene Sehfähigkeit zu erhalten und nicht zu verbessern, obwohl es Fälle gibt, wo eine Verbesserung möglich ist.
Die Behandlung ist schmerzfrei und wird in wenigen Sitzungen abgeschlossen. Die Nebenwirkungen sind gering und betreffen vor allem die Reduktion des Blickfeldes, die jedoch, im Vergleich zum Erblindungsrisiko bei Nicht-Behandlung, durchaus zumutbar ist.
Die Laserbehandlung besteht entweder in der Photokoagulation der Netzhaut, die in 2-3 Therapiesitzungen den ganzen Augengrund mit Ausnahme des zentralen Bereichs behandelt, oder im fokalen Laser bei diabetischen Makulaödemen, um diese zu reduzieren.
Athens Eye Hospital verfügt über alle Laser-Arten, die je nach Fall ausgewählt werden.
Die Photokoagulation bei diabetischer Retinopathie erfolgt mittels Argon Green Laser und das Krankenhaus verfügt über zwei Lasersysteme, Pascal Argon laser (Optimedica) und green photocoagulator (532 nm Novus® Verdi®).
Intravitreale Injektionen
Die intravitreale Injektion von Kortison ist eine Behandlungsart des diabetischen Makulaödems, die sehr gute Ergebnisse erbringt. Die Wirkung des Medikamentes dauert 6 Wochen und, im Falle eines erneuten Auftritts von Ödemen, muss eine weitere Injektion erfolgen. Der Einsatz von Kortison kann einen erhöhten Augeninnendruck und Glaukom verursachen, sowie Katarakt bei Augen, die nicht wegen Katarakt operiert worden sind.
In den letzten Jahren werden neuere Mittel zur Behandlung von Ödemen verwendet, wie z.B. antiangiogene Mittel (AVASTIN, LUCENTIS), die, ohne die Nebenwirkungen von Kortison, sehr gute Ergebnisse erbringen. Die Wirkungsdauer dieser Medikamente beträgt 4-8 Wochen und bei Rückfall müssen sie erneut eingenommen werden. Der spezialisierte Augenarzt wählt die für jeden Fall sinnvolle Kombination von Injektionen und fokalem Laser.
Vitrektomie
In bestimmten Fällen kann eine Operation erforderlich sein. Das verwendete Verfahren ist die Vitrektomie, d.h. die Entfernung des Glaskörpers (Gels) des Auges, der den Augapfel füllt; denn bei fortgeschrittener diabetischer Retinopathie kommt es häufig zu Glaskörperblutungen, riss- oder zugbedingter Netzhautablösung, Blutungen vor und unter der Netzhaut, diffusem Makulaödem mit starker Makula-Glaskörpertraktion +/- subklinische Makula-Ablösung.
Athens Eye Hospital verfügt über eine Pilotanlage zur Vitrektomie (Bausch & Lomb, Stellaris PC) mit der besten Ausstattung auf dem Gebiet der Vitrektomie, sowie über ein fachkompetentes Ärzteteam, das sogar die schwierigsten Fälle bewältigen kann. Die Operationen werden unter Lokalanästhesie mit Instillation von Betäubungs-Augentropfen durchgeführt. Unsere Abteilung ist ein Pionier bei der Durchführung der nahtfreien Vitrektomie.