Inwiefern kann die Blepharoplastik das Erscheinungsbild einer Person verändern?

Die Lidhaut ist die dünnste Haut unseres Körpers und das fortschreitende Alter hinterlässt Anzeichen intensiver Erschlaffung. Andere Ursachen, die die Verlagerung der Augenlider und die Entstehung von überschüssigem Hautgewebe verursachen, sind einerseits die erbliche Prädisposition, die die wichtigste Rolle spielt, und andererseits andere Faktoren, wie übermäßige Sonneneinstrahlung, rezidivierende Konjunktivitis (mit häufigem Reiben) und in jedem Fall das Rauchen. Stattdessen, schenken richtig positionierte Augenlider einen "glänzenden" Blick und ein helles Gesichts.

Ab einem Alter von 35-40 Jahren verliert die Haut an Kollagen, wird dünner und verliert ihre straffende Eigenschaften. Die Augenlider werden schlaffer und folgen der Schwerkraft; dabei decken sie die Lidfalte ab, während das Fettgewebe der Region sich nach vorne wölbt und allmählich die so unansehnlichen "Tränensäcke" entstehen. Das Bild wird noch durch die Erschlaffung des Gewebes an den Wangenknochen, Wangen und Hals verschlimmert.

Die Blepharoplastik ist ein invasiver Eingriff zur Korrektur.

Wenn wir das Gesicht in drei Bereiche einteilen.

  1. Oben: (Stirn, Augenbrauen, Oberlid)
  2. Mitte: (Unterlid, Wangen)
  3. Unten: (Lippen, Kinn, Hals)
    sehen wir, dass die invasive Verbesserung der Augenlider 2/3 des Gesichts betrifft, während es sich um ein invasives Verfahren mit minimalen Risiken und mit jedenfalls kürzerer postoperativer Genesung handelt.

Die Blepharoplastik des oberen Augenlids dauert etwa 90' und des unteren etwa 100 - 120' unter örtlicher Betäubung, während ein Aufenthalt des Patienten im Krankenhaus nicht erforderlich ist.

Die eingesetzten Methoden sind, im Falle der Blepharoplastik des unteren Augenlids, der Zugang durch die Bindehaut, ohne externen Schnitt (der Schnitt wird im Inneren des unteren Augenlids geschaffen), welcher bei Patienten mit überschüssigem Fettgewebe ohne überschüssige Haut bevorzugt wird, und der anteriore Zugang, wo der Schnitt knapp unterhalb der Wimpern erzeugt wird und winzige Nähte gelegt werden, die nach 4 -5 Tagen entfernt werden. Der letzte Vorgang wird bei Patienten mit überschüssiger Haut und Fettgewebe bevorzugt und kann leichter als der erste Vorgang mit einem Mid-Facelift oder auch Kanthopexie kombiniert werden (bei Erschlaffung und Auswärtskehrung des unteren Augenlids, die mit Tränenfluss verbunden ist).

Die obere Blepharoplastik wird wieder durch anterioren Zugang durchgeführt, mit sehr feinen Nähten, die ebenfalls am 4. - 5. Tag entfernt werden. Dieser Vorgang kann bei Bedarf mit der Korrektur einer Ptosis des oberen Augenlids, sowie mit einem internen Augenbrauen-Lifting (Brow Lift) kombiniert werden.

Postoperative Schwellungen und blaue Flecken variieren bei jedem Patienten. Am 2. bis 3. Tag nach der Operation sind sie deutlicher und lassen anschließend langsam nach. Die Anwendung von speziellen lokalen Salben beschleunigt die Narbenbildung und hinterlässt unsichtbare Narben. Der Patient kann nach zwei Tagen seine täglichen Aktivitäten wieder aufnehmen, aber es gibt auch diejenigen, die die Schwellung ignorieren und schon am nächsten Tag der Operation in ihren Alltag zurückkehren.

Panayiotis Matsis

Augenchirurg