Die Erkrankungen der Orbita umfassen verschiedene Tumore (die gut- oder bösartig sein können), Knochenbrüche, sowie entzündliche Erkrankungen (z.B. endokrine Orbitopathie, die zum Exophthalmus und Kompression des Sehnervs führen).

Verletzungen der Augenlider und der Knochen um das Auge (Orbita) sind bei Verkehrsunfällen, Auseinandersetzungen, Sport usw. durchaus üblich. Es ist sehr wichtig, dass die Situation rechtzeitig abgeschätzt wird und alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden, um eine bestmögliche ästhetische Wiederherstellung zu gewährleisten und die Sehfähigkeit zu schützen.

Morbus Basedow

In den meisten Fällen dieser Krankheit scheint die Schilddrüse übermäßig zu funktionieren, obwohl es durchaus möglich ist, dass der Morbus Basedow- Graves auch ohne hormonelle Störungen auftritt.

Die Erkrankung umfasst eine Vielzahl von Anzeichen, wie Exophthalmus, Augenlidödem und Verschluss der Gefäße der Bindehaut, aber diese Befunde sind unspezifisch und treten auch bei anderen Erkrankungen der Augenhöhle auf. Ein interessanter Befund des Morbus Basedow ist die Verzögerung des oberen Lidschlags (Lid Lag), wenn der Patient aufgefordert wird, seinen Blick nach unten zu wenden.

Die wichtigsten Untersuchungen für den Morbus Basedow sind Ultraschall und CT-Scans, die vergrößerte Augenmuskeln anzeigen und die Differentialdiagnose von potentiellen Tumoren in der Region ermöglichen.

Die Behandlung des Morbus Basedow sollte soweit wie möglich konservativ sein. Dies umfasst die Verwendung von künstlichen Tränen zur Vermeidung des trockenen Auges, sowie die Verabreichung von systemischen Korticosteroiden, insbesondere wenn auch eine optische Neuropathie besteht. Schwere Fälle mit ausgeprägtem Prolaps des Augapfels können mit Strahlentherapie und/oder chirurgischer Orbitadekompression behandelt werden.